文学部とは、人が人について考える場所です。
ここでは、さまざまな人がさまざまな問題に取り組んでいます。
その多様性あふれる世界を、「文学部のひと」として、随時ご紹介します。
編集部が投げかけた質問はきわめてシンプル
「ご自身の研究の魅力を学生に伝えてくださいませんか」。

ケプラー田﨑シュテファン 教授(ドイツ語ドイツ文学研究室)

ゲーテの『若きウェルテルの悩み』やトーマス・マンの『ベニスに死す』に向きあうとき、私はいつも、なんとも抗しがたい、魅了される感覚をおぼえずにはいられません。これはおそらく、文学作品の中に、人間の知性と創造力とが最大限に発揮されている様子をみてとることができるからだと思うのです。文学は、知識のユニークな一形態であり、経験の言語化であり、そして、様々な世界観を創り出します。それはまさに、聖書やホメロスの叙事詩の物語から現代にまでいたる壮大なアーカイブであるといえるでしょう。このアーカイブに記録されているのは、およそ100世代にわたる作家たちの相互的な意思疎通のつらなりであり、また、その連続性が、人間文化がこれまでに経験してきた素のままの歴史やその様々な形とどのように結びついてきたのかを示す軌跡でもあるわけです。

古いテキストも新しいテキストも理解することができるということは、人間が得ることのできる最も偉大な美徳のひとつであり、かつ、人間の精神にとってきわめて優れた鍛錬の方法であると私は思っています。理解するという行為は、思考的な柔軟性と持続性を同程度に必要とし、(ガダマー[Hans-Georg Gadamer]が言うように)自分のまだ見知らぬことと自分がすでによく見知っていることとのあいだでおこるものです。ですから、自分の生きている時代とは別の時代や、自分の生きている文化とはまた別の文化のなかで生まれたテキストを理解しようとするとき、実は私たちは自分自身を、すなわち自身の無意識的な先入観、思考パターン、そしてその限界を理解しはじめることになるのです。このプロセスにおいて、過去はもはや静的で不変なものではなくなり、過去は現在へ、そしてさらに新たな現在へと、私たちとともに変化していくのです。
 
このような文学の特性にとって、また、理解するという冒険的な行為にとって、最も適している場所が大学であると私は考えています。大学は、開かれた議論の場であり、思想の自由の場であります。そして、学問的な営みもそれにかかわるプロセスも、社会的実践からは切っても切れない関係にあるがゆえにこそ、ダイバーシティやインクルージョン、リスペクトや対話といった視点を積極的に反映することが一層重要となるのではないでしょうか。文学部は、意味論やディスコースを根本から問うことに加えて、これまでの伝統を現在と未来に結びつけるための場でもあるのです。そのような場所の素晴らしさは、そこで人類の最も若い世代がそれまでの全世代と対峙できることのみならず、学問がなによりも(スティーヴン・グリーンブラット[Stephen Greenblatt]の言うところの)死者との対話を意味するからにほかなりません。
ドイツ文学研究室にて撮影

ゲーテやトーマス・マンの小説といった魅力的な対象をながいあいだ研究する機会を与えてもらっている一研究者として、このような場所としての大学にはとても感謝しています。私がとりわけゲーテとトーマス・マンに魅かれるのは、両者ともに複数の伝統や文化を基にしながら創作し、両者ともに米国と日本において独自の立ち位置を確立するにいたったからです。ゲーテが育ったフランクフルトの街は数年間(1759年~1763年)フランスの支配下にありました。トーマス・マンは20年にわたって、その人生の重要な一部分を、スイスとアメリカで亡命者として過ごしました。そしてこの二人をはじめとする多くのドイツ語圏の作家にとって重要な経験の舞台となったのはイタリアでした。

文学は国際性を糧としながら、その国際性にさらに貢献していきます。文学はあらゆる場所で姿を現し、ずんずんと国境を越えて関心と注目を集める力をそなえています。特に、18世紀以降の近代という時代そのものがグローバルな共同制作である様子を文学は反映してきたといえ、例えば、ヨーロッパの啓蒙思想が早くから儒教の影響を受けていたことや、アメリカの文化が本質的にヨーロッパやアジアの古い文化との対峙の中から生まれたことが挙げられます。
 
私の研究の魅力というテーマにもどって、最後に言い添えたいことは、教室で才能ある若者たちとそれを共有できることもまた大きな魅力です。学生たちがどのように考え、なにを語ろうとするのか、これはそれ自体とても大切なもので、かつ、きたる未来へのヒントとなるものですが、それと同時に学生たちには、モーセやホメロス、孔子の時代から人間がなにを考え、どんなことを言い残してきたかを知ってもらいたいと強く願います。未来の世代に対して私たちが負っている責任は、すなわち、私たちが過去の世代へ負っている責任でもあるのです。ウェルギリウス、ダンテ、シェイクスピア、ゲーテ、メルヴィル、その他何千もの作家たち(そして作曲家たち)の作品を未来に伝えること、これが私たちに課された義務であると思います。
  
ケプラー田﨑シュテファン
Immer, wenn ich mich z.B. mit Goethes  Die Leiden des jungen Werther oder Thomas Manns Der Tod in Venedig beschäftige, bin ich fasziniert davon, in der Literatur ein Maximum an menschlicher Intelligenz und Kreativität zu finden. Literatur ist eine einzigartige Form des Wissens, der Versprachlichung von Erfahrung und der Erfindung eigenständiger Welten. Sie ist ein Archiv, das von den Erzählungen der Bibel und den Epen Homers bis in unsere Gegenwart reicht. Dieses Archiv verbindet eine Kontinuität, in der sich ca. 100 Generationen von Schriftsteller*innen untereinander verständigen, mit der radikalen Offenheit von Geschichte und den vielen möglichen Formen, die menschliche Kultur annehmen kann. 
Ältere und jüngere Texte verstehen zu können, scheint mir eine der größten menschlichen Tugenden und eine hervorragende Übung des Geistes. Verstehen erfordert Flexibilität und Persistenz gleichermaßen, es findet (wie Gadamer sagt) zwischen Fremdheit und Vertrautheit statt. Bei dem Versuch, einen in einer anderen Zeit und in einer anderen Kultur entstandenen Text zu verstehen, beginnen wir uns selbst zu verstehen: unsere Vorannahmen, unsere Tendenzen und Begrenzungen. Dabei ist die Vergangenheit nicht etwas, das sich nicht mehr verändert. Sie verändert sich mit uns von Gegenwart zu Gegenwart. 
Ich halte die Universität für den Ort, der den Eigenschaften der Literatur und dem Abenteuer des Verstehens am besten entspricht. Sie ist ein Ort der offenen Diskussion und der Freiheit der Gedanken. Die wissenschaftlichen Inhalte und Verfahren stehen dabei in einem besonderen Verhältnis zu sozialen Praktiken wie Diversität und Inklusion, Respekt und Dialog. Die Philosophische Fakultät eröffnet nicht nur den Raum, Semantiken und Diskursen auf den Grund zu gehen, sondern auch die Überlieferung mit der Gegenwart und Zukunft zusammenzubringen. Sie ist der wundervolle Ort, an dem die jüngste Generation der Menschheit allen vorangegangenen Generationen begegnen kann und wo Gelehrsamkeit nicht zuletzt (nach Stephen Greenblatt) das Gespräch mit den Toten bedeutet.
  
 
Ich bin der Universität als Institution dankbar dafür, dass ich mich seit langer Zeit mit faszinierenden Dingen wie den Romanen Goethes und Thomas Manns beschäftigen kann. Bei beiden Autoren interessiert mich insbesondere, wie sie aus vielen Traditionen und Kulturen schöpfen und wie man sie sich in den USA und Japan angeeignet hat. Das Frankfurt, in dem Goethe aufgewachsen ist, stand mehrere Jahre lang (1759 bis 1763) unter französischer Herrschaft. Thomas Mann hat einen wichtigen Teil seines Lebens, fast 20 Jahre, im schweizerischen und amerikanischen Exil verbracht. Daneben war Italien ein wichtiger Erfahrungsraum für diese beiden und viele andere deutschsprachige Autor*innen. 
Literatur lebt von Internationalität und trägt zu ihr bei. Sie entsteht überall und hat die Fähigkeit, Interesse und Aufmerksamkeit über Grenzen hinweg zu erregen. Nicht zuletzt ist sie ein Spiegel davon, dass die Moderne seit dem 18. Jahrhundert eine globale Koproduktion ist, in der z.B. die europäische Aufklärung früh auch vom Konfuzianismus beeinflusst war und die Kultur der USA wesentlich in Auseinandersetzung mit älteren Kulturen, europäischen und asiatischen, entstanden ist. 
Attraktiv finde ich an meiner Forschung schließlich auch, dass ich sie im Unterricht mit jungen begabten Menschen teilen darf. Wie sie denken und was sie zu sagen haben, ist von großem Wert und eine Andeutung der Zukunft. Dabei sollen sie wissen, was Menschen seit der Zeit von Moses, Homer und Konfuzius gedacht und gesagt haben. Unsere Verantwortung gegenüber künftigen Generationen ist zugleich eine Verantwortung gegenüber den vergangenen Generationen: Die Werke von Vergil, Dante, Shakespeare, Goethe, Melville und tausenden anderen Autorinnen und Autoren (zu schweigen von den Komponistinnen und Komponisten) verpflichten uns zur Weitergabe an die Zukunft.
 
Stefan Keppler-Tasaki