Überblick über die Philosophische Fakultät
Die Universität Tokyo begann im Jahre 1877 mit vier Fakultäten: der Philosophischen, der Juristischen, der Naturwissenschaftlichen und der Medizinischen Fakultät. Damals bestand die Philosophische Fakultät aus der historisch-philosophisch-politischen und der philologischen Abteilung; letztere war der japanischen und chinesischen Literatur gewidmet. Die Politikwissenschaft wurde bald darauf der Juristischen Fakultät eingegliedert, so dass sich die Philosophische Fakultät auf das Studium der Geschichte, Philosophie und Literatur konzentrierte. Ihr vorrangiger Gegenstand ist die menschliche Sprache und die sprachliche Verfasstheit der menschlichen Kultur. Die Philosophische Fakultät bietet vor allem anderen den Ort, an dem die Bedingungen des Menschseins reflektiert werden.
Seit über 130 Jahren haben sich Forschung und Lehre der Philosophischen Fakultät erweitert und auf Fächer ausgedehnt, die auch außersprachliche Dimensionen der menschlichen Kultur wie in der Archäologie, Kunstgeschichte, Musik, Psychologie und Soziologie behandeln. Inzwischen gibt es insgesamt 27 Fächer.
Die Fächer, oft auch Seminare genannt, stellen die grundlegenden Einheiten der Fakultät dar. Ihre Forschungsbereiche, Traditionen und Fachkulturen sind vielfältig; ihre Eigenständigkeit wird geschätzt und möglichst bewahrt. Ein Seminar besteht aus Lehrenden (i.d.R. Professoren, Associate- und Assistenzprofessoren, Assistenten, Lektoren) und Studierenden (im Bachelor-, Master- und Promotionsstudiengang).
Die 27 Fächer verteilen sich auf vier Fächergruppen: Philosophie und Religion; Geschichte; Sprache und Kultur sowie Psychologie und Soziologie. Im Überblick stellen sie sich wie folgt dar:
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